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Prinz Raden Saleh - Aristokrat, Künstler, Wissenschaftler und Patriot

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Prinz Raden Saleh Syarif Bustaman (1811-1880), eine der schillerndsten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts in Europa und Java, entstammt der prominenten indonesischen Fürsten- und Regentenfamilie des legendären Kyai Ngabehi Kertoboso Bustaman (1681-1759), sowie dem mächtigen Königshaus und Sultanat Mataram, wie auch sein Urgroßneffe Dr. Dr. Georg H. Hundeshagen, Begründer und Vorstand der Prinz Raden Saleh Foundation.

 

Prinz Raden Saleh wurde im Mai 1811 in Terboyo, einem kleinen Ort bei Semarang in Zentraljava, geboren. Sein Vater war Sayid Husen bin Aiwi bin Awal und seine Mutter Raden Ayu Sarif Husen bin Aiwi bin Awal. Der Name Bustaman weist darauf hin, dass die Familie vorzeiten iranischen (persischen) Ursprungs, aus der Stadt Bestam (heute Iran) , war. Allerdings lebte Raden Saleh’s Ururgroßvater Sayid Husen bereits in Zentraljava.

 

Dr. Dr. Hundeshagen hat die Bustaman Genealogie (die ja auch die seine ist) bis zum Jahr 340 AD zurückverfolgt.

 

Der zweite bekannte Angehörige der Familie Bustaman war Raden Adipati Surohadimenggolo (1765-1827), Enkel von Ki Bustaman und Raden Salehs Onkel. Er war Regent von Semarang und einer der bedeutendsten und kultiviertesten Herrscher seiner Zeit.

 

Nach dem frühen Tod seines Vaters wuchs Prinz Raden Saleh in der Familie seines Onkels Raden Adipati Surohadimenggolo auf, und erhielt damit Zugang zur Welt der Europäer.

 

Das Fürstenhaus Bustaman umfasste 20 Regenten und 7 Regentenfamilien in Indonesien, und wurde durch ihre heroische Unterstützung des berühmtesten indonesischen Freiheitshelden Prinz Diponegoro bekannt.

 

Die Fürsten Bustaman litten deshalb unter großen Verfolgungen durch die Kolonialmächte, und auch Prinz Raden Saleh’s Cousins Raden Sukur und (ebenfalls so genannt) Raden Saleh, Söhne des Regenten von Semarang Kyai Adipati Suryamangalla, kämpfte Seite an Seite mit Prinz Diponegoro

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Raden Sukur’s Vater, sowie sein Bruder, wurden deshalb im September 1825 durch die holländische Kolonialmacht verhaftet und deportiert. Für weitere Informationen hierzu folgen Sie bitte diesem Link zu unserer Seite “Raden Saleh & Diponegoro”.

 

Nach der trügerischen Festnahme von Prinz Diponegoro durch General de Kock reiste Prinz Raden Saleh nach Europa, und studierte Kunst unter Cornelius Krusemann und Andreas Schelfhout.

 

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) schrieb am 27. November 2005 “Er ist ein Maler wie im Märchen: Adlig geboren in Java, kam Saleh im frühen 19. Jahrhundert nach Europa – und blieb.”

 

Nach eigenen Aussagen erhielt Prinz Raden Saleh seinen ersten systematischen Zeichenunterricht von Jannes Theodorus Bik (1796-1875), der als Zeichner an der berühmten Reinwardt’schen Naturkundlichen Kommission für Niederländisch Indien teilnahm.

 

Die entscheidende Begegnung für Saleh war allerdings die mit dem belgischen Kolonialmaler Antoine August Joseph Payen (1792-1853), der die zeichnerische Begabung des jungen Javaners erkannt und dessen Talent frühzeitig förderte.

 

Beide traten in ein Lehrer-Schüler Verhältnis ein, das mindestens drei Jahre anhielt (1819-1822) und eine lebenslange Verbundenheit und Zuneigung nach sich zog.

 

Prinz Raden Saleh war der erste Asiate, ja sogar der erste Nicht-Europäer, der eine europäische Ausbildung erhielt und der für sich den Status und das Selbstverständnis eines Künstlers beanspruchte.

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Prinz Raden Saleh war der erste Indonesier, der 5 Sprachen fließend beherrschte, und während seines 20-jährigen Aufenthaltes in Deutschland und Europa wurde er ein bedeutender Teil der Dresdner Spätromantik und Mitbegründer des deutschen Orientalismus in der Malerei.

 

Gleichzeitig betrachtet ihn die moderne indonesische Malerei mit Recht als ihren perintis, ihren Begründer, und das internationale Interesse an Prinz Raden Saleh und seinen Werken erfuhr in den vergangenen Jahren eine weitere, große Steigerung.

 

Sein Name ziert von jeher Straßen und Plätze in jeder Stadt Indonesiens, jedes Schulkind kennt seinen Namen und seine Werke, und er steht seit vielen Jahren im Mittelpunkt des indonesischenKunstbooms.

 

Seine Bilder erzielen auf den internationalen Kunstmärkten seit langem Höchstpreise, und sind in vielen der Museen der Welt zu besichtigen.

 

Eines seiner berühmtesten Werke, die Festnahme des Prinz Diponegoro ist heute an prominenter Stelle im Museum Istana zu Jakarta ausgestellt.

 

Prinz Raden Saleh brachte eine neue Tradition des künstlerischen Schauens, eine neue Vorstellung vom Wesen des Künstlers und eine neue technische Brillanz nach Java.

 

Er etablierte die Idee der Moderne, die Idee vom autonomen Künstler in einer Gesellschaft, die beides in dieser Form bis dato nicht kannte. Man kann mit Recht sagen, dass Prinz Raden Saleh der erste moderne Mensch Indonesiens gewesen war.

 

Prinz Raden Saleh’s künstlerischen Meisterwerke und Erfolge lassen leider leicht seine großen Verdienste und langjährigen Forschungen auf den Gebieten der Archäologie, Anthropologie und Philologie etwas in den Hintergrund treten.

 

Viele Erkenntnisse im Bereich der Paläontologie Indonesiens basieren zudem ausschließlich auf seinen Ausgrabungen.

 

Er war Gründungsmitglied der Royal Institute of Linguistics and Anthropology (Koninklijk Iinstituut voor Taal-, Land en Volkenkunde) in Delft, sowie Mitglied der Batavian Society of Arts and Sciences und der Natuurkundig Vereeniging in Nederlandsch-Indie. 

 

Raden Saleh verbrachte zudem mehrere Jahre am Hofe seines engen Freundes Herzog Ernst II von Sachsen-Coburg und Gotha, Bruder von Albert, dem geliebten Prinzgemahl von Königin Viktoria von England und wurde dort, und an vielen anderen Höfen Europas, in die Gesellschaft eingeführt.

Herzog Ernst II, seine Mutter, die Duchess von Kent und natürlich Königin Victoria waren wichtige Sponsoren für ihn, und verschiedene seiner Werke sind heute im Windsor Castle, sowie im Buckingham Palace in London ausgestellt.

 

Im Jahr 1851 kehrte Prinz Raden Saleh nach Indonesien zurück, und heiratete in die Familie des mächtigen Sultans von Yokyakarta.

 

Prinz Raden Saleh unternahm eine erneute, mehrjährige Europareise im Jahr 1875 zusammen mit seiner Frau und einer Nichte, um seine Familie in Deutschland – die Familie von Dr. Dr. Georg H. Hundeshagen - sowie seinen alten Freund Herzog Ernst II von Sachsen-Coburg und Gotha und dessen Gattin zu besuchen. Er wohnte dabei lange Zeit auf Schloß Rosenau bei Coburg, um in der Nähe seiner Großnichte zu sein.

Prinz Raden Saleh starb am 23. April 1880, vor 142 Jahren - keinesfalls gescheitert oder verarmt wie einige selbsternannte „Experten“ behaupten wollen, sondern als der bis zum heutigen Tage verehrte Superstar der indonesischen Kunstszene und karja pelukis Indonesia - der Maler Indonesiens.

 

Bereits drei Jahre nach seinem Tode wurden seine Meisterwerke in einem eigenen Raden-Saleh-Pavillon auf der Weltausstellung 1883 in Amsterdam ausgestellt.

 

Prinz Raden Saleh’s Werke finden sich in privaten Kunstsammlungen, in internationalen Museen und im Privatbesitz Ihrer Majestät Königin Elisabeth II von Großbritannien, nunmehr im Besitz von König Charles III.

 

Dr. Dr. George H. Hundeshagen, ebenfalls ein Nachkomme des Kiyai Ngabehi Kertoboso Bustaman und des Königshauses und Sultanats Mataram, sowie der Grosscousin des Prinzen Raden Saleh, hat die Raden Saleh Group unter der Schirmherrschaft von Dr. Heinrich Seemann, vormals Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Indonesien, ins Leben gerufen, um das internationale Interesse am Lebenswerk des Prinz Raden Saleh aufrecht zu erhalten.

 

So ist es die Zielsetzung der Raden Saleh Group, seine Kunst und die Kunst Indonesiens einem breiteren deutschen und internationalen Publikum näher zu bringen, und auch weiterführende Studien in sein Lebenswerk zu ermöglichen. 

 

Wir sind stolz darauf, Prinz Raden Saleh nicht nur als den größten indonesischen Künstler sondern auch als den ersten indonesischen Studenten in Deutschland und Europa bezeichnen zu können, dessen Erinnerung und Lebenswerk wir für zukünftige Generationen, auch zum Wohle der Beziehungen beider Länder, erhalten und vertiefen. Wir verneigen uns vor seinem Können und seinen großen Verdiensten.

 

Es erfüllt uns mit besonderem Stolz, dass die Indonesische Regierung durch H.E. President Dr. H. Susilo Bambang Yudhoyono Prinz Raden Saleh posthum die große Ehre erwies, ihm durch unsere Familie eine der höchsten Auszeichnungen der Republik Indonesien, den ‘Bintang Mahaputera Adipradana’ zu verleihen.“

 

Unvergessen lebt er weiter in unseren Herzen und in meiner DNA, und durch seine zeitlosen Meisterwerke - der Schwarze Prinz von Dresden.

 

Dr.  Dr. George H Hundeshagen

 

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